NALA Kunstwerke aus ÄTHIOPIEN


 

NALA und die Silvester Zeremonie in Äthiopien  ( Melkam Addis Amet)

 

Die Kunstwerke sind von Kiros Ashenafi, Tsega Tesfu, Kidist Solomon, Biruk Tadesse and Eyerusalem Teka aus Addis Abeba, Äthiopien

 

 

NALA und die Sylvester Zeremonie in Äthiopien, gemalt von Kiros Ashenafi, Addis Abeba
NALA und die Sylvester Zeremonie in Äthiopien, gemalt von Kiros Ashenafi, Addis Abeba
NALA und die Sylvester Zeremonie in Äthiopien, gemalt von Tsega Tesfu, Addis Abeba
NALA und die Sylvester Zeremonie in Äthiopien, gemalt von Tsega Tesfu, Addis Abeba
NALA und die Sylvester Zeremonie in Äthiopien, gemalt von Kidist Solomon, Addis Abeba
NALA und die Sylvester Zeremonie in Äthiopien, gemalt von Kidist Solomon, Addis Abeba
NALA und die Sylvester Zeremonie in Äthiopien, gemalt von Biruk Tadesse, Addis Abeba
NALA und die Sylvester Zeremonie in Äthiopien, gemalt von Biruk Tadesse, Addis Abeba
NALA und die Sylvester Zeremonie in Äthiopien, gemalt von Eyerusalem Teka, Addis Abeba
NALA und die Sylvester Zeremonie in Äthiopien, gemalt von Eyerusalem Teka, Addis Abeba

 

 

Ihr werdet es kaum glauben, aber Silvester in Äthiopien findet nicht wie bei uns am 31.Dezember statt, sondern am 11.September.

 

Ja genau, Äthiopien folgt nämlich dem koptischen Kalender und feiert nicht nur an einem anderen Tag Silvester, sondern liegt auch sieben Jahre und neun Monate hinter unserer Zeitrechnung.                                                                                                                            

Während wir also ins Jahr 2016 rutschen, schreiben die Äthiopien das Jahr 2008.

 

Also wenn Ihr mal in einer Zeitmaschine reisen wollt, dann setzt euch ins Flugzeug und fliegt nach Äthiopien, 7 Jahre zurück. Ich wusste es, das es diese Maschine gibt…

 

Enkutatash, der äthiopische Name für den Übergang ins neue Jahr, symbolisiert das Ende der Regenzeit, wenn die Adey Abeba Blumen in voller Blüte stehen. Das Hochland, bedeckt von einem gelben Blütenteppich glänzt an diesem Tag golden in der Sonne.

                                                                

Kinder in neuen weißen Kleidern tanzen durch die Dörfer und verteilen große Sträuße dieser gelben Blumen. Überall wird herzlich gesungen und abends wenn es dunkel wird, werden große Feuer vor den Häusern entzündet. 

Auch in und um Addis Abeba zelebriert man den Tag. In der Kiddus Raguel Kirche auf dem Hausberg Entoto finden spektakuläre Feiern statt.

 

Es war wirklich schön anzusehen wie die Menschen diesen Tag freudig feiern. Mit Nachbarn standen wir um die Feuer herum und erzählten uns Geschichten, nur das ich gar nichts verstand, da ich ja kein Amharisch spreche.

 

Die Bezeichnung Enkutatash, übersetzt „Juwelengeschenk“, und geht zurück auf das 10. Jahrhundert vor Christus. Als die Königin von Saba von ihrem legendären und kostspieligen Besuch bei König Salomon zurück in das heutige Äthiopien kehrte, überreichten ihr die Obersten ihres Reiches als Willkommensgeschenk Juwelen und andere kostbare Schätze.

 

Ich trage diese schöne und Interessante Zeit immer noch in meinen Gedanken herum. Es war so was ganz anderes Sylvester zu feiern. Ich habe in Äthiopien sehr viele neue Freunde kennengelernt und komme immer wieder gerne in dieses herzliche Land zurück. 

 

Bis dann, meine lieben Freunde. 

Wir sehen uns bestimmt bald wieder.

 

Bis dahin, es grüßt euch eure NALA.

 


 

NALA und die Kaffeezeremonie

(gemalt von Mengistu Alemayehu aus Bahir Dar / Äthiopien 2015 ) 

 

 

Wie ihr sicherlich schon wisst, liebe ich Kaffee, den Geschmack und den herrlichen Duft, der mich immer an zu Hause erinnert. Meine Oma kochte immer richtigen Kaffee, aber damals durfte ich ihn noch nicht trinken, da ich noch viel zu klein war.

( Kakao mag ich aber auch sehr gerne )

 

Auf meiner Reise durch Afrika gab es kaum Kaffee, immer nur Tee, selbst in Tanzania und Kenia, die sehr viel Kaffee anbauen, wird immer nur Tee getrunken, welcher aber sehr lecker ist.

 

Ich konnte es also kaum erwarten, richtigen Kaffee zu trinken, und zwar in Äthiopien.       Bei zahlreichen Kaffeezeremonien hatte ich dazu die Möglichkeit richtigen, leckeren Kaffee zu probieren.

 

Lest also was dazu geschrieben steht:

 

Die äthiopische Kaffee-Zeremonie ist ein wesentlicher Bestandteil des sozialen und kulturellen Lebens des Landes. Eine Einladung zur Kaffee-Zeremonie ist ein Zeichen von Freundschaft oder Anerkennung und ein besonderes Beispiel äthiopischer Gastfreundschaft.

 

Zu Ehren eines Besuchers ist die Zeremonie fast schon obligatorisch, gleichgültig zu welcher Tageszeit. Sie müssen aber Zeit mitbringen – die Zeremonie kann Stunden dauern. Nehmen Sie also Platz und genießen Sie das Geschehen.

 

Die äthiopische Wertschätzung für Kaffee mag übertrieben erscheinen, sie ist aber immer wunderbar förmlich. Die Zeremonie wird in der Regel von einer in das traditionelle, weiße Gewand mit farbig gewebten Bordüren gehüllten Frau vorgeführt. 

Die Handlung beginnt mit dem Aufstellen der Geräte auf einem Teppich aus langen, duftenden Grashalmen. (qetema)

 

In einer flachen Metallpfanne werden die Kaffeebohnen beim Kochen behutsam über einem kleinen Holzkohlefeuer geröstet, wobei sich der strenge Röst-duft mit dem anregenden Geruch der Räucher-stoffe mischt, die nebenbei verglüht werden.

 

Durch ruhiges Bewegen und ruckartiges Schütteln der erhitzten Pfanne werden die Häutchen von den Bohnen getrennt. Wenn die Kaffeebohnen glänzend schwarz geworden sind und sie ihr ätherisches Öl freigeben, werden sie mit einem Pistill in einem langstieligen Mörser zermahlen.                

 

Das Kaffeemehl wird dann vorsichtig in die tönerne schwarze Kaffeekanne eingerührt. Diese Kanne, die so genannte „jebena”, hat einen kugelförmigen Bauch und steht in einem Ring aus Stroh.

 

Wegen des uralten Verfahrens der Zubereitung ist das äthiopische Kaffeemehl alles andere als gleichmäßig fein. Daher wird der Kaffee mehrmals durch ein feines Sieb gegossen, bevor er der Familie, den Freunden und Nachbarn, d.h. allen, die auf diesen Augenblick gewartet und die Zeremonie während der letzten halben Stunde verfolgt haben, in kleinen Porzellan schalen serviert wird.

 

Den Kaffee dabei in einem dünnen goldenen Strahl aus ca. 30 cm Höhe elegant und ohne Unterbrechung in die bereitgestellten Schälchen zu gießen, das erfordert schon eine jahrelange Übung.

 

Der Kaffee wird mit viel Zucker (oder auf dem Lande mit etwas Salz), aber immer ohne Milch getrunken. Dabei wird sein Aroma und die überaus geschickte Zubereitung überschwänglich gelobt. Häufig wird auch etwas zum Knabbern, z.B. Popcorn, Erdnüsse oder geröstete Gerste, zum Kaffee gereicht. In vielen Gegenden Äthiopiens findet die Kaffee-Zeremonie dreimal am Tag statt – morgens, mittags und abends. In den Dörfern ist dies noch immer das wichtigste soziale Ereignis.

 

Wenn Sie nun aber eingeladen werden, in einem Haus an einer Kaffee-Zeremonie teilzunehmen, dann denken Sie daran: es wäre unhöflich, abzulehnen oder sich zurückzuziehen, bevor Sie nicht mindestens drei Schälchen Kaffee getrunken haben, denn erst die dritte Runde soll dem Haus Segen bringen.

 

Es gibt in Äthiopien natürlich auch wohlduftenden Macciato mit Milch aus alten Italienischen Kaffeeautomaten. Dazu genehmigte ich mir auch immer ein Stückchen leckeren Kuchen, manchmal waren es auch zwei Stückchen, die in meinen Kullerbauch verschwanden.

 

Äthiopien, ich komme wieder…

 

Bis dahin

Beste Grüße von eurer NALA.

 


 

NALA in Addis Abeba 

(Kunstwerk von Hailu Kifle  aus Addis Abeba / Äthiopien 2015 ) 

 

 

Addis Abeba, eine der interessantesten Städte, die ich auf meiner fast 3 Jährigen Reise kennenlernen durfte. Während mich Künstler auf Leinwand malten, In Holz gravierten und aus Plastikflaschen nachbauten, erkundigte ich die Millionenmetropole  genauer.

 

Eine der Sehenswürdigkeiten von Addis ist der Mercato, einer der größten Freiluftmärkte in Afrika. Der Markt mit seiner italienischen Kolonialvergangenheit bietet vom Vieh bis zum Goldschmuck alles. 

 

Ich sagte ALLES! Es wäre viel zu viel das hier alles aufzuschreiben.

(Nur mal ein Beispiel was es alles nebeneinander zu kaufen gibt:

Alte leere Ölkanister, Leere Plastikflaschen.

Altes Werkzeug, (rundgelutschte Schraubenzieher)

Elektronikschrott. Stoffe in den verschiedensten Farben und Materialien.

Gebrauchte und neue Holzbretter.

Alte Möbel, die wieder aufgebaut werden, zum Teil aus aufgeweichter Spanplatte.

Farbendosen

Chinesische Plastikwaren und Mollidecken.

Obst, Gemüse und Schuhe.                                

Hühner und Goldschmuck.

 

Es war sehr sehenswert und farbenfroh. Menschen mit bergeweise Matratzen auf dem Kopf, bahnten sich den Weg zwischen Lada Taxis und Wasserkanisterträgern.

 

Neben dem Mercato besuchte ich auch verschiedene Kirchen.

Die St.George´s Kathedrale, Die Dreieinigkeitskathedrale und die Entoto Mariam Kirche. Ich fuhr mit der S-Bahn zum Menilik II square und wanderte vorbei an der

Ras Mekonnen Bridge zum Achat Kilo Square, besuchte die Universität und lief zurück über den Stadtteil Piazza mit alten historischen Gebäuden aus der Italienischen Zeit, nach Lideta, wo ich während meinen 2 Monaten in Addis wohnte.

 

Ich weiß gar nicht mehr die ganzen Namen von den Orten und Gebäuden die ich besuchte und an denen ich vorbei lief. Es war jedenfalls eine sehr Interessante Zeit in Addis Abeba. 

 

Auch möchte ich mich bedanken bei meinem Freund Ephrem, der mir alles zeigte und mir hilfsbereit zur Seite stand.

 

In den zahlreichen guten Café’s füllte ich meinen KullerBauch mit leckeren Kuchen und wohlduftenden Macciato.

 

Auf diesem Kunstwerk könnt ihr genau sehen wo ich aller so herumgelaufen bin.

 

Ich verabschiede mich

Bis dann

 

Eure NALA

 


 

NALA wieder im Fernsehen 

(gemalt von Mehari Teshome  aus Addis Abeba / Äthiopien 2015 ) 

 

 

Hallo Freunde der Kunst,

 

Ob ich wollte oder nicht, wurde ich wieder mal interviewt wegen meines Fahrrad Trips von Kapstadt nach London. Diesmal von Evie Maina, einer bildhübschen Kenianerin die für den Fernsehsender KBC in Nairobi arbeitet. 

 

Sie kam total unverhofft in meine Ausstellung  in Nairobi und löcherte mich mit sehr vielen Fragen, die ich brav beantwortete.

 

Es wurden alle NALA Kunstwerke gezeigt und André musste das ganze Projekt erklären, hui war der aufgeregt…

 

Wie auch immer, die Show  „Artitute“ kam am 30.11.2015 im kenianischen Fernsehsender KBC.

 

Immernoch aufgeregt verabschiedet sich

eure NALA.

 

Da unten ist André mit Evie Maina vom KBC TV in Nairobi. 

 


 

NALA´s Angst vor der Maus 

(gemalt von André Pilz  in Addis Abeba / Ethiopia 2015 ) MDF Woodcut, Akrylfarbe.

 

 

Als ich heute auf dem Klo saß, ist mir wieder eine Begegnung eingefallen, die ich glaube nie vergessen werde. Im Juni 2015 radelte ich von Nairobi, Kenia in Richtung Kampala, Uganda.          

 

Da ich längere Zeit eine Fahrrad pause eingelegt hatte, waren die ersten Tage danach ganz schön anstrengend und ich verlor schnell meine puste und musste immer längere Pausen einlegen.

 

Nach 35 Tageskilometern kam ich in Limuru an, und war absolut fertig vom Fahrrad fahren. Ich lernte Peter kennen, der in einem verbeulten Blechhaus lebte.

 

Peter bot mir eine Übernachtungsunterkunft auf seiner Couch an, die ich dankend annahm. Neugierige Kinder aus der Nachbarschaft füllten das kleine Wohnzimmer, welches auch Schlafzimmer und Holzkohlenküche war. Die Kids sagten nichts, sondern blieben still mit offenem Mund stehen und guckten mich sprachlos an.

 

In der Nacht, weckten mich seltsame Geräusche. Irgendwas nagte an irgendwas. Ich machte meine Taschenlampe an und entdeckte auf dem Tisch, kurz neben mir 4 Mäuse die sich am Tisch zu schaffen machten. Open Büffet für die kleinen Nager.

Es war ja niedlich anzusehen, aber als dann eine Maus an der Couch hochkrabbelte wurde mir ganz anders und ich sprang auf. So einen Schrecken hatte ich lange nicht mehr gehabt.

 

In Ruanda bei einer anderen Gastfamilie, bei der ich übernachtete, flitzten in der Nacht 3 Mäuse und 2 Ratten unter meinem Bett entlang und hangelten sich die Gardine hoch bis sie in der Decke verschwanden. Huui Pfui, Gänsehaut auf meinem Rücken.

Das Zimmer duftete auch nach ´ner verwesten Rattenhochburg.

 

Danke trotzdem allen Menschen, bei denen ich kostenfrei übernachten durfte.

Ihr habt mir damit sehr geholfen.

 

Bis dahin

 

Eure NALA